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„So frage ich euch: Seid ihr bereit, das Patenamt an diesem Kind zu übernehmen …? Wenn die Paten diese Frage im Taufgottesdienst bejahen, übernehmen sie Verantwortung in der Familie des Täuflings und in der christlichen Gemeinde.
Das Patenamt ist ein Ehrenamt. Wer darum gebeten wird, dem bringen Eltern besonderes Vertrauen entgegen und wünschen sich, dass daraus eine lebendige, für ihr Kind wertvolle Lebensbeziehung reift. Viele Eltern verbinden mit der Wahl der Paten auch die Erwartung, dass diese für ihr Kind sorgen, sofern die Eltern die Erziehung nicht selbst erfüllen können.
Im frühen Christentum begleiteten die Paten den erwachsenen Täufling zur Taufe und bürgten für dessen rechte Vorbereitung auf dem Weg in die christliche Gemeinde. Als sich die Kindertaufe durchsetzte, änderte sich die Funktion der Paten. Sie sollten nun eine Mitverantwortung dafür übernehmen, dass das Kind den christlichen Glauben kennenlernen und in ihn hineinwachsen konnte.
Mit der eigenen Firmung spricht der Täufling selbst ein „Ja“ zu seiner Taufe. Damit endet formal die Aufgabe der Paten, wenn auch vielfach eine besondere, lebenslange Verbundenheit bestehen bleibt. Dies zeigt bereits das Wort „Pate“, das vom lateinischen „Pater spiritualis – geistlicher Vater“ abgeleitet ist. Paten sind „Mit-Väter“ und „Mit-Mütter“ neben den Eltern und übernehmen dreifache Verantwortung: Gegenüber ihren Patenkindern, aber auch zu deren Eltern und in der christlichen Gemeinde.  Wem diese Ehre zuteilwird, spürt: Das Vertrauen, Kinder begleiten zu dürfen, sie wachsen und reifen zu sehen, ist eines der schönsten Geschenke Gottes.

„Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“, heisst ein Lied von Martin G. Schneider. Zu Beginn der dritten Strophe schreibt er: „Im Schiff, das sich Gemeinde nennt, muss eine Mannschaft sein, sonst ist man auf der weiten Fahrt verloren und allein.“ Und damit bin ich ganz konkret bei Ihnen. Mit meiner Bitte an Sie, an Bord des Pfarreischiffes zu kommen und mitzuhelfen. Auf Zeit oder dauerhaft – ganz wie Sie wünschen. Und wie es auf einem Schiff üblich ist, gibt es auch in einer Pfarrei ganz unterschiedliche Aufgaben, bei denen wir Sie brauchen. „Wir“ sage ich, denn in der Pfarrei wie auf einem Schiff sind Sie Teil einer Mannschaft. Eine bunte Truppe, die in einem bunten Leben unterwegs ist. Das Segel (die Kraft, die uns voranbringt) und unser Anker (das, was uns hält) ist der Glaube an Gott. Wie es auch im Lied heisst: „Und was die Mannschaft auf dem Schiff ganz fest zusammenschweisst in Glaube, Hoffnung, Zuversicht, ist Gottes guter Geist.“
Kommen Sie an Bord! Vielleicht zunächst nur für eine Probefahrt.
Informationen über Projekte, bei denen Sie herzlich willkommen sind, erfahren Sie bei Kristina Eberitzsch – 044 944 85 33 / kristina.eberitzsch@pfarre-uster.ch, oder bei mir.

Pfarrer Branko Umek

Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt

In der griechischen Mythologie gibt es einen Titan, der das Himmelsgewölbe tragen muss und der Atlas heisst. Die allermeisten Darstellungen der Kunst zeigen ihn als einen älteren, bärtigen Mann, der unter seiner Last fast zusammenbricht.
So ist es in unserer Pfarrei nicht. Da tragen viele – Jung und Alt, Mann und Frau, die Kräftigen und die Schwächeren – und weil alle mittragen, bricht auch niemand zusammen. Danke, dass Sie mittragen. Denn manchmal ist die Kirche schon eine Last, die aber leichter wird, weil wir eine Gemeinschaft sind.
Doch Sie sind nicht nur Träger, Sie sind Bewegerinnen und Beweger. Weil Sie mit Ihrem Engagement, mit Ihrer Liebe, mit Ihrer Kraft und Ihrer Fantasie unsere Pfarrei ein Stück dem Himmel entgegenheben. Weil Sie das sind und mittragen, weil Sie durch Ihr Engagement Christus zu den Menschen tragen, geht es in unserer Pfarrei ein wenig himmlischer zu. Danke!

In den dunkelsten Tagen des Jahres feiern wir die frühmorgendlichen Rorategottesdienste in Erwartung auf das Heil, das uns von Gott geschenkt wird. Die warme Stimmung und die vielen Kerzenlichter mögen in unsere Herzen leuchten und unsere Sehnsucht wachhalten nach dem Licht der Welt, das durch Jesus Christus unsere Welt heller und friedlicher stimmen will. Herzlich laden wir ein zu den Feiern am 2. und 16. Dezember als Messe und am 9. Dezember als Wortgottesfeier, gestaltet mit der Jubla und den 6.-Klässlern.
Im Anschluss an die Gottesdienste sind alle zum Frühstück eingeladen.

Eine Gemeinschaft, die miteinander diskutiert und sich manchmal streitet; die miteinander feiert, die einander hilft, in der wir gemeinsam glauben. Eine Begleitung an den entscheidenden Punkten des Lebens von der Geburt über die Hochzeit bis zum Tod und in vielen Situationen mehr – Begleitung Gottes durch seinen Segen. Gelebte Nächstenliebe für arme Menschen, Solidarität auf Augenhöhe und mit Respekt: all das ist unsere Pfarrei.
Mal gelingt uns das besser, mal schlechter. Doch so selbstbewusst sind wir schon: Ohne uns wäre die Gesellschaft ärmer.
Riskieren Sie einen Blick und gewinnen Sie einen Einblick. Sollten wir oder die Kirche als solches Sie in der Vergangenheit enttäuscht haben, schmerzt uns das. Vielleicht können Sie uns noch eine Chance geben. Oder noch besser: Gestalten Sie doch mit, damit das, was noch nicht so gut ist, besser wird. Wir freuen uns auf Sie.

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