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Patenamt

„So frage ich euch: Seid ihr bereit, das Patenamt an diesem Kind zu übernehmen …? Wenn die Paten diese Frage im Taufgottesdienst bejahen, übernehmen sie Verantwortung in der Familie des Täuflings und in der christlichen Gemeinde.
Das Patenamt ist ein Ehrenamt. Wer darum gebeten wird, dem bringen Eltern besonderes Vertrauen entgegen und wünschen sich, dass daraus eine lebendige, für ihr Kind wertvolle Lebensbeziehung reift. Viele Eltern verbinden mit der Wahl der Paten auch die Erwartung, dass diese für ihr Kind sorgen, sofern die Eltern die Erziehung nicht selbst erfüllen können.
Im frühen Christentum begleiteten die Paten den erwachsenen Täufling zur Taufe und bürgten für dessen rechte Vorbereitung auf dem Weg in die christliche Gemeinde. Als sich die Kindertaufe durchsetzte, änderte sich die Funktion der Paten. Sie sollten nun eine Mitverantwortung dafür übernehmen, dass das Kind den christlichen Glauben kennenlernen und in ihn hineinwachsen konnte.
Mit der eigenen Firmung spricht der Täufling selbst ein „Ja“ zu seiner Taufe. Damit endet formal die Aufgabe der Paten, wenn auch vielfach eine besondere, lebenslange Verbundenheit bestehen bleibt. Dies zeigt bereits das Wort „Pate“, das vom lateinischen „Pater spiritualis – geistlicher Vater“ abgeleitet ist. Paten sind „Mit-Väter“ und „Mit-Mütter“ neben den Eltern und übernehmen dreifache Verantwortung: Gegenüber ihren Patenkindern, aber auch zu deren Eltern und in der christlichen Gemeinde.  Wem diese Ehre zuteilwird, spürt: Das Vertrauen, Kinder begleiten zu dürfen, sie wachsen und reifen zu sehen, ist eines der schönsten Geschenke Gottes.